Mit Sicherheit implantieren
Die Patientenzufriedenheit steht bei einer Implantattherapie immer an erster Stelle. Daher ist es wichtig, den Patienten von Anfang an in die Planung zu integrieren und eine offene Kommunikation zu betreiben.
Thorsten Böckmann hat diesen Gedanken aufgegriffen und thematisch im 1. Implantat Workshop am 21. September umgesetzt. Beginnend mit der Patientenkommunikation stellte Andrea Stix (MSc MBA) vor 35 Zahnmedizinern ihr Kommunikationskonzept vor. In enger Interaktion, dem Tetralog, wird die Implantattherapie zwischen Zahnarzt, Patient und Zahntechniker unter Einbeziehung des Industriepartners geplant und realisiert.
Wie dieser Tetralog mit einer funktionierenden Schnittstelle zwischen dem Behandlungs- und Laborteam erfolgreich umgesetzt wird, präsentierten Zahnarzt Dr. Markus Monsees und Zahntechniker Thomas Knaup (unser Laborleiter). Anhand mehrerer Videosequenzen einer Implantat-OP zeigte Dr. Monsees auf, wie Zahnärzte „sicher implantieren“. Dabei wurden sowohl theoretische Grundlagen wie die Vorbereitung der Implantat-OP, Schnitt- und Nahttechniken, Hygienemaßnahmen, der Weg zu einer optimalen Wundheilung als auch Besonderheiten bei der praktischen Anwendung aufgezeigt. „Weiterhin gilt es, bei der Entscheidung des prothetischen Versorgungskonzeptes die richtige Auswahl des Implantatsystems, die Systemeinweisung, die Verwendung von Bohrschablonen als auch die Personalauswahl zu beachten“, betonte Dr. Monsees.
Neben zahnmedizinischen Know-how hinsichtlich der Indikation und Planung ist vor allem auch die zahntechnische als auch materialtechnische Fachkompetenz gefragt. „Zu einem wichtigen Erfolgsfaktor ist die CAD/CAM-gestützte Fertigung von individuellen Abutments geworden“, erklärte Thomas Knaup. Durch die Inhouse-Fertigung dieser im digitalen Prozess fertiggestellten Komponenten wird eine nahezu perfekte Passung der individuellen Versorgung erreicht. Dass diese als Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung dient, zeigten die Referenten bildhaft am Beispiel eines 42-jährigen Patienten, der mit zwei Implantaten, einem individuell gefrästen Abutment sowie einer temporären Versorgung behandelt wurde.
Der komplette digitale Workflow wird bei uns durchgeführt. Eindrucksvoll präsentierten Dr. Monsees und Thomas Knaup in ihrem Teamdialog, dass der Bereich Implantologie, auch für Anfänger, in ein bestehendes Praxiskonzept integrierbar ist. Und das, ohne viel Aufwand. Nach ihrem Vortrag wurden in einer lebhaften Gesprächsrunde und beim gemeinsamen Fingerfoodbufett sämtliche Fragestellungen der Workshopteilnehmer kompetent beantwortet. Es war eine tolle Veranstaltung. Wir bedanken uns bei unseren Gästen, unseren Referenten und Organisatoren.